drehmomente
fürKunstTheaterPhilosophiein der Schule


Den Mond verschlucken
Die Künste mit ihrem kooperativen Projektansatz und eine philosophisch-politische Denk-/Diskurskultur können zeitgemäße Transformationsprozesse einleiten.
Etwas Außergewöhnliches tun und damit einen Freiraum entstehen lassen. Das Normale, Alltägliche, Gewohnte auf Pause setzen.
Dinge nehmen ihren Lauf. Und ich merke oft nicht, dass etwas fehlt, weil es „normal“ ist, dass es so ist: Abläufe, Zuweisungen, Strukturen nehme ich als gegeben hin. Vermittelt ja auch irgendwie Sicherheit.
Oder?
Das gilt auch für Schule: Das war schon immer so. Wir mussten da alle durch. Die ist halt so … .
Stimmt das?
Ich will den Mond verschlucken und feststellen, was passiert, wenn ich aus der Norm aussteige!
Ich will eine Atempause, um festzustellen, wo die Möglichkeitslücken sind, aber auch die Überforderungen. Denn „normal“ ist nicht immer auch „gut“.
Ich will erfahren dürfen, dass Dinge sich verändern: Strukturwandel.
Jetzt.
In den künstlerischen Fächern können wir Freiräume für unsere Mond-Momente schaffen und nachdenken, reden, neu erfinden.
Lasst uns den Mond verschlucken – und Staunen.

von Olaf Mönch

